Staatsoper Berlin: Traditionsreiches Opernhaus

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Die Staatsoper Berlin, aufgrund ihres Standorts Unter den Linden auch als Lindenoper bekannt, ist das älteste Theater der Hauptstadt und erfreut seit mehr als 275 Jahren Fans der klassischen Musik mit bedeutenden Aufführungen.

Staatsoper Berlin: Festlicher Rahmen für großartige Künstler

Die Staatsoper Berlin wurde im Jahr 1742 fertiggestellt und war die Hofoper Friedrichs des Großen. Aus diesem Grund war ein Besuch in dem imposanten Opernhaus, das im Stil des preußischen Klassizismus erbaut wurde, bis zum Jahr 1801 tatsächlich nur den Mitgliedern des Hofes und deren Gästen vorbehalten.

Obwohl diese Zeiten längst vorbei sind, ist die Staatsoper Berlin bis heute ein stilvolles Theater, dessen breites Repertoire und nicht zuletzt der weltbekannte Dirigent Daniel Barenboim illustre Gäste aus der ganzen Welt anziehen.

Eindrucksvolle Geschichte und bedeutende Uraufführungen

Daniel Barenboim, Musikdirektor der Berliner Staatsoper. (#2)

Daniel Barenboim, Musikdirektor der Berliner Staatsoper. (#2)

Es wurden sämtliche Opern von Paul Dessau in der Staatsoper Berlin uraufgeführt und auch der „Freischütz“ von Carl Maria von Weber sowie die Erstaufführungen sämtlicher Verdi-Opern in Berlin feierten hier Premiere.

Die Liste der Generalmusikdirektoren der Staatsoper Berlin ist ebenfalls eindrucksvoll. Der Komponist Richard Strauß bekleidete diese Position bis zum Jahr 1918. Es folgten berühmte Namen wie Richard Tauber, Herbert von Karajan und Wilhelm Furtwängler. Nach dem Fall der Mauer wurde der Dirigent Daniel Barenboim zum Musikdirektor ernannt. Ihm wurde außerdem die Ehre zuteil, von den Musikern der Staatskapelle zum Chefdirigenten auf Lebenszeit gewählt zu werden.

2010 übernahm Jürgen Flimm die Leitung des Berliner Opernhauses. Flimm konzentrierte sich überwiegend auf Uraufführungen sowie das Neue Musiktheater. Es gelang ihm durch das Engagement von Weltstars wie Rolando Villazón, Maria Bengtsson und Plácido Domingo entscheidend dazu beizutragen, dass Berlin zu einer der führenden Kulturmetropolen Europas geworden ist. Sein Nachfolger Matthias Schulz, der vorher das Mozarteum in Salzburg geleitet hat, setzt als neuer Intendant die erfolgreiche Arbeit seiner Vorgänger fort.

Grundlegende Sanierung zum 275-jährigen Geburtstag

Mit der grundlegenden Sanierung ist es gelungen, die historischen Raumdimensionen zu erhalten und um modernste Technik zu bereichern. Die Staatsoper in Berlin gehört somit in jeder Hinsicht zu den führenden Opernhäusern der Welt. Dem Zuschauer wird nicht nur ein einzigartig prachtvolles Ambiente, sondern auch eine fantastische Akustik und eine bessere Sicht auf die Bühne geboten. Die Bauzeit der Sanierungsmaßnahmen betrug sieben Jahre und die Wiedereröffnung fand am 7. Dezember 2017 und somit auf den Tag genau am 275. Geburtstag des Opernhauses statt.

Ein Besuch in der Berliner Staatsoper

Opernfans können sich auf der Website der Lindenoper über den aktuellen Spielplan informieren und dort auch direkt online die Tickets ordern.

Die Staatsoper Berlin befindet sich mitten im Herzen der Hauptstadt:
Unter den Linden 7
10117 Berlin

Verkehrstechnische Anbindung

Das Opernhaus ist hervorragend an das Netz des Öffentlichen Personennahverkehrs angebunden und deshalb vollständig barrierefrei zu erreichen:

S-BAHN

  • S+U Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75)

U-BAHN

  • Hausvogteiplatz (U2)
  • Stadtmitte (U2, U6)
  • Französische Straße (U6)

BUS

  • Staatsoper (100, 200 TXL)
  • Unter den Linden/Friedrichstraße (100, 147, 200 TXL)

Für die Anfahrt mit dem Pkw stehen ausreichend Parkplätze in der Tiefgarage zur Verfügung.

Spielplan der Berliner Staatsoper

Aus der Inszenierung der Zauberflöte an der Berliner Staatsoper. Julian Prégardien (Tamino), im Hintergrund: Adriane Queiroz (Erste Dame), Cristina Damian (Zweite Dame), Anja Schlosser (Dritte Dame) (#1)

Aus der Inszenierung der Zauberflöte an der Berliner Staatsoper. Julian Prégardien (Tamino), im Hintergrund: Adriane Queiroz (Erste Dame), Cristina Damian (Zweite Dame), Anja Schlosser (Dritte Dame) (#1)

Auf dem Spielplan des Opernhauses steht ab Ende Februar die Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Dabei wird das unumstritten berühmteste und schönste Bühnenbild der Berliner Staatsoper aufgegriffen: der mit goldenen Sternen übersäte Nachthimmel des Künstlers Karl Friedrich Schinkel, der noch immer seine ganze Pracht beim Auftritt der Königin der Nacht entfaltet.

Die Zauberflöte ist die berühmteste Oper Mozarts und steht seit 25 Jahren in der Inszenierung von August Everding auf dem Spielplan der Lindenoper. Nun kann das Publikum die Neuinszenierung der Zauberflöte von Yuval Sharon genießen, der ebenfalls sehr fantasievolle, aber völlig andere Bilderwelten als Everding kreiert hat. Die kindliche Fantasie war Inspiration für die Inszenierung, die Sharon zusammen mit der Bühnenbildnerin Mimi Lien und dem Modedesigner Walter Van Beirendonck umgesetzt hat.

Die Everding-Inszenierung der Zauberflöte steht ebenfalls noch auf dem Spielplan, sodass man in der Berliner Staatsoper 2019 die weltweit am meisten aufgeführte deutschsprachige Oper aus zwei ganz unterschiedlichen Perspektiven inszeniert erleben kann.

Abonnements: Sparen und keine Aufführung versäumen

Mit einem Abonnement kann man bis zu 30 Prozent des Ticketpreises sparen und sich frühzeitig einen Wunschplatz sowohl in der Staatsoper als auch in der Philharmonie reservieren lassen. Das Vorverkaufsrecht ermöglicht es, sich zuerst Tickets für die begehrtesten Vorstellungen der Saison zu sichern.

Abonnementservice

Mo–Fr: 10:00 – 18:00 Uhr
Tel: + 49 30 20 35 45 54
Fax: +49 30 20 35 44 83
E-Mail: abo@staatsoper-berlin.de

Führungen durch die Staatsoper Berlin: Ein Blick hinter die Kulissen

Matthias Schulz: Intendant der Staatsoper Unter den Linden (#3)

Matthias Schulz: Intendant der Staatsoper Unter den Linden (#3)

Das prächtige Opernhaus lädt dazu ein, bei einer Führung unter kompetenter Leitung besichtigt zu werden. Dabei erhält der Opernfan interessante Informationen darüber, wie eine Inszenierung abläuft und wie viele Menschen daran beteiligt sind. Auch ein Blick in die bewegte Geschichte der Oper und selbstverständlich hinter die Kulissen wird gewährt.

Es steht ein Besucherservice zur Verfügung, der genau darüber informiert, wann die Führungen stattfinden. Die Führungen sind sehr beliebt, sodass es empfehlenswert ist, sich im Voraus Tickets zu sichern. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, nach den Vorstellungen oder an den Wochenenden individuelle Führungen zu buchen:

Tel: +49 30 20 35 4438 oder
Mail: besucherservice@staatsoper-berlin.de (Mo-Fr 10-18 Uhr)


Bildnachweis: © Staatsoper Unter den Linden – Titelbild Marcus Ebener, #1 Monika Rittershaus, #2 Holger Kettner, #3 Martin U. K. Lengemann/Welt N24

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